Es heißt tatsächlich Abschied nehmen von diesem Traumhaus. Ein klein wenig traurig packen wir unser Auto und machen uns auf den Weg nach Edinburgh – unser nächstes und auch schon letztes Ziel auf dieser tollen Rundreise. Vorher wird aber noch ne Runde geknuddelt und gedrückt. Happy 43th Birthday, JAN!
Die Übersicht für heute:
Wie man sieht: viel Fahrerei. Viiiiiel Fahrerei!! Insgesamt 420 km und sechseinhalb Stunden Autofahrt. Ich habe kurze Stopps eingeplant, die uns die lange Überfahrt ein wenig versüßen sollten. Nur leider … man ahnt es schon … es regnet. Es regnet unaufhörlich. Wir überlegen hinundher, was wir machen und streichen gedanklich. Aber das Freilichtmuseum “Highland Folk Museum” dürfen wir uns einfach nicht entgehen lassen.
Tatächlich erwischen wir eine kleine Regenpause (zumindest nieselt es nur noch!) und besichtigen dieses wunderschöne Gelände.
Es ist eine Wanderung durch die Zeit: Auf einer Länge von eineinhalb Kilometern zeigt das Highland Folk Museum mehr als 30 historische Häuser. Auf einem Weg spazieren die Besucher also an den Jahrhunderten vorbei, sehen alte Dorfschulen, Uhrmacher-Werkstätten, Tweed-Weber, Schreiner und natürlich eine Kirche. Am Ende des Weges steht auch noch ein Gebäude mit Ausstellungen alter Gebrauchs- und Alltagsgegenstände. (Quelle: myhighlands.de)
Ein traumhaft schönes Gelände mit so unglaublich viel Liebe zum Detail. Und: kostenloser Eintritt – lediglich um eine Spende wird gebeten! Wir sind froh, trotz des Regens hier gestoppt zu haben. Zu mehr ist unsere kleine Reisegruppe – jetzt gründlich durchgefroren – aber nicht mehr zu haben und wir peilen direkt unsere Unterkunft in Edinburgh an.
Ich trauere sehr der Glencoe-Durchfahrt hinterher, aber was nützt es? Es regnet in Strömen und Niemandem ist nach Ausssteigen oder gar Fotos machen.
Aber halt, im Anflug auf Edinburgh kommen wir am Falkirk-Wheel vorbei. Da waren JAN und ich schon einmal bei unserer allerersten Schottland-Reise. Ist zwar jetzt auch nicht so ideal wegen des Wetters, aber der Papa ist sehr technikaffin, da hat er mit Sicherheit Freude daran. Also hin, durch den Regen schnell in die große Museumshalle geflitzt und erstmal nen heißen Kaffee und schottisches Gebäck im Café geholt. Und wir haben echt richtig viel Glück. Trotz, dass kaum Gäste da sind, ist dieses Wunderwerk der Technik in Betrieb und wir können gemütlich aus dem Café heraus beobachten, wie sich die Wannen des Schiffshebewerks im Kreis drehen. Fotoapparat und Kamera vom Papa glühen, es gefällt ihm. Volltreffer!
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu unserer Unterkunft in Edinburgh. Auch diese habe ich wieder über Airbnb gebucht. Und auch diese ist wieder wunderschön. Wir werden schon erwartet von der quirligen Jill, die uns herzlich empfängt, uns flink alles zeigt und uns sogar noch einen wertvollen Tipp für ein Geburtstagessen gibt. Ich hatte bei Kontaktaufnahme mit ihr damals verraten, dass wir zwei Geburtstagskinder dabei haben. Und sie war so lieb, beiden eine handgeschriebene Karte und eine süße Kleinigkeit zu hinterlassen. Ist das nicht unfassbar nett?
Ein wirklich tolles Abendessen bekommen wir im “Flotterstone Inn” direkt um die Ecke. Ein gemütlicher Pub, es gibt reichlich zu Futtern für uns alle und wir essen ALLE auf, damit morgen einfach besseres Wetter wird. In der Unterkunft haben wir zwar zwei sehr schöne Zimmer, die allerdings platzmäßig etwas begrenzt sind. Umso mehr freuen wir uns über den schönen großen Aufenthaltsraum, wo man gemeinsam sitzen kann. Hier gibts dann morgen früh sogar Frühstück, was in dieser Unterkunft inklusive ist. Wir stoßen hier nocheinmal auf den Geburtstag an und lassen diesen Tag damit ausklingen.
Morgen dann bitte wieder etwas Sonne, ja?