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Thank you again, Scotland!

Wir schlafen ausgiebigst aus, hier auf unserem “Parkplatz”, nutzen das feudale Sanitärhäusi selbstverständlich in voller Länge aus und räumen unseren letzten Übernachtungsplatz für diesen Urlaub.

Schade, das wars schon wieder gewesen. Unglaublich, wie dann doch die Zeit rast. Von hier bis Newcastle sind es jetzt nur noch 2 Stunden Fahrzeit, die wir schenll abspulen können. In Newcastle selbst suchen wir uns noch einen Tesco raus, ich wollte mir noch ein paar Sachen kaufen, die es daheim so nicht zu kaufen gibt. Einen Superstore finde ich auf der Map, das Navi leitet uns wunderbar immer tiefer in die große Stadt hinein und irgendwann mein die nette Stimme: “Sie haben ihr Ziel erreicht! Es befindet sich links!” Bitte was?

Mitten in der Stadt, vierspurige Straßen, ein riesen Verkehr, ein Hexenkessel. Wir sehen beim besten Willen hier nirgendwo einen Tesco und fahren erstmal weiter. Na so ein Mist. Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist. Hm. Ich suche noch einen zweiten raus, aber das ist leider nur ein Express, heißt kleiner Minimarkt. Naja, den finden wir dann schnell, Er liegt mitten in einem Wohngebiet, eine Schule ist direkt nebenan. Und wohl grad große Pause. Der Markt wird grad gestürmt von unzähligen Schülern, die alle ganz flink eine Kleinigkeit zum Futtern kaufen. Wir fühlen uns we Aliens, wie wir da vorm Regal stehen und und eigentlich nur in Ruhe ein paar Sandwiches für die Fährüberfahrt raussuchen wollen. Egal, am End haben wir fast alles, was wir wollten in unserem Einkaufskorb und ziehen an die Kasse.

Nächster Stop: Fährhafen. Schon weit davor wird der Verkehr gut geleitet bis zur Einfahrt. Hier will uns auch schon ein freundlicher Mitarbeiter in die Abfertigunglinie einweisen. Wir fragen ihn, ob wir erstmal nur einchecken können und dann wieder raus fahren. Das geht leider nicht. Okay, wir beschließen also, das Gelände in der Nachbarschaft mit einem großen Outlet-Center und diversen Lokalitäten aufzusuchen, bevor wir endgültig einchecken. Wir finden in einem Dekoladen eine tolle Fußmatte (“Welcome to the mad house!” :)), wie für uns gemacht und in einem Nike-Outlet krieg ich dann sogar noch zwei Paar extrem geile und gnadenlos reduzierte Paar Turnschuhe. Man sieht es an meinem dümmlich-glücklichen Gesichtsausdruck, wie sehr ich mich drüber freue …. Wir streifen noch ein wenig durch die Shops, probieren Sachen auf und an, um uns dann im angrenzenden Pub niederzulassen, hier ENDLICH unsere Postkarten zu schreiben und einzuwerfen. (funfact: die ersten Karten waren zwei Tage später schon in D!)

Aber egal wie man es hinauszögern will, der Zeitpunkt für den Abschied ist nun doch gekommen. Wir checken ein, bekommen eine Kabine zugewiesen und fahren nach kurzer Wartezeit ins Schiff ein. Ich hatte zum Glück heute früh vorgesorgt und gleich Extragepäck fertig gemacht mit frischen Klamotten für morgen und unseren Waschtaschen. Denn wenn man an seinem zugewiesenen Platz im Schiffsbauch steht, sollte es schnell gehen. Wir raffen also unser Zeug, unsere Fressalien aus dem Tesco, die letzten vier Dosen Bembel und suchen unsere Kabine.

Da hatte ich damals beim Buchen Glück und eine der letzten mit einem Doppelbett erwischt. Die anderen wären dann mit Etagenbetten gewesen. Das muss ja nun auch nicht sein. Die Waschzelle (also das “Bad”) entpuppt sich mal wieder als Duschklo. Kennen wir so schon von anderen Etablissement, ist uns aber völlig wurscht, ist ja nur für eine Nacht.

Unser Dampfer legt hier pünktlich 17 Uhr ab. Wir wollen uns, wie bei unserer Kreuzfahrt damals, das Ablegen vom obersten Deck aus ansehen. Die Einfahrrampen sind immernoch geöffnet und es herrscht noch große Betriebsamkeit. Eigentlich war um 16:30 Uhr allerallerletzte Chance, einzuchecken, jetzt ist es viertel vor 5 und wir sehen grad zwei Motorräder in den Check-in einfahren. Und die beiden dürfen tatsächlich noch boarden. Schwein gehabt. Denn erst morgen abend wäre dann die nächste Fähre wieder gefahren. Genau aus diesem Grund wollte ich mit einem größtmöglichen Zeitpuffer hier ankommen.

Nach dem Ablegen erkunden wir ein wenig das Schiff und verrückterweise ist es hier fast wie auf einem Kreuzfahrschiff. Mit einem Restaurant (Eintritt nur mit Voranmeldung . wusste ich aber), Kino, vielen Bars mit diverser Unterhaltung. Wir holen unsere Leckereien aus der Kabine, futtern alles an Deck mit Blick auf die sich immer weiter entfernende Küste und trinken dazu die letzten Bembel. Vorbei! Wehmut schwingt mal wieder mit und die Hoffnung, bald wieder hierher kommen zu können.

Wir stöbern durch den Duty Free, kaufen uns hier noch zwei Flaschen Whisky, besuchen eine der Bars, hören einer nicht ganz so guten Band zu, die Klassiker zum Besten gibt und als die die Bühne räumen, um Platz fürs abendliche Bingo zu machen, verziehen wir uns nach draußen, um den Sonnenuntergang an Deck zu genießen.

Tschüss, Schottland. Wir danken erneut für diese wunderschöne Zeit. Auf Wiedersehen. Bis bald!

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