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Drums’n’Pipes in der Schweiz

Letztes Weihnachten gab es Tickets für die Basel Tattoo 2016.
Basel was? TATTOO. Nein nein, das ist keine Tattoo-Messe, was viele Freunde glaubten, denen wir davon erzählten. Eine Tattoo ist laut Beschreibung: englisch: Zapfenstreich, von niederländisch tap toe (= „Zapfen zu!“). Also hat was mit Musik zu tun!
Und da stehen wir voll drauf. Nein, wir lieben es. Kriegen beide beim nem Dudelsack feuchte Augen und Gänsepelle vom Feinsten. Bisher haben wir das immer nur als Aufzeichnung im TV gesehen und jetzt ENDLICH werden wir es live erleben.

Über ein halbes Jahr lang gewartet und total drauf gefreut. Und jetzt geht endlich nach Basel. Mit von der Partie sind auch das Phinekind und Mr. Miserable. Wir werden die vorletzte Vorstellung der Tattoo-Woche sehen, für Abends mit Feuerwerk gabs keine guten Plätze mehr.
Samstag ganz früh sind wir von Phinekindheim gestartet um vier stauige Stunden später in Basel anzulanden. Schnell die Wohnung, die ich über airbnb gebucht habe, gesucht und die Schlüssel vom Eigentümer übernommen. Das Wifi in der Wohnung war sogar zum Mitnehmen. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen. das ist echt cool. Und es war noch nie so einfach, die Herde zusammen zu halten, wenn man den Router in der Handtasche hat … 🙂
Zur Tattoo gehört auch ein kleines Volksfest mit Buden und Ständen direkt vor der Kaserne. Hier konnte man sich schon ein wenig einstimmen, man hörte von drinnen schon vertraute Klänge der Probe und wir genossen die Sonne bei einem kühlen Bierchen. Apropos Bierchen. Mönsch ist das teuer in Basel bzw. generell in der Schweiz. Umgerechnet 6,50€ für ein nullvierer-Bier. *schluck* Später am Abend wollten wir ne Kleinigkeit in einem Pub essen gehen aber haben nach dem Studieren der Karte dankend abgelehnt und es gab nen Döner am Eck, obwohl selbst der mit 11€ noch megateuer war.

Aber zurück zur Tattoo. Eine Stunde vorher durften wir schon rein und unsere Plätze suchen und ich hoffte sehr, dass diese schön liegen. Genauso war es auch. Ich habe, ohne die Arena vorher gesehen zu haben, Plätze mit toller Sicht erwischt. *feingemacht* Und da saßen wir nun in der brütenden Hitze und fächerten uns verzweifelt mit den Eintrittskarten Luft zu. Es waren tropische 32°C.
17:30 Uhr, eine Stimme aus dem Off begrüßt uns alle über Lautsprecher auf schwizerdütsch, wir verstanden kein Wort aber alle anderen lachen und klatschen. Und dann gings los. Ab jetzt folgte ein Feuerwerk aus militärischer Marschmusik, einzigartigen Trommelkünsten, japanischen Marschläufern, irischen Feen-Tänzen und natürlich unseren heißgeliebten Dudelsackklängen. Jede der Gruppen wurde mit tosendem Applaus verabschiedet und hat uns ein dickes fettes Grinsen in die Gesichter gezaubert.

Gut, dass wir wegen der Sonne dicke Brillen auf den Nasen hatten, so hat keiner unsere Glückstränchen gesehen, die geflossen sind.*hihi* Zum Schluss kamen nocheinmal alle Aktiven in die Mitte der Arena und spielten noch einige Lieder zusammen. Extrem beeindruckend!! Und das war dann auch der Schlussakkord. Nach ca. zwei Stunden verabschiedeten wir mit stehendem Applaus die Mitwirkenden, die direkt unter uns in die Ausgänge ausmarschierten. Gänsehaut, Gänsehaut, Gänsehaut!

Nachdem wir uns mit all den Besuchermassen wieder aus der Kaserne geschoben haben und sich die vielen vielen Menschen in die Stadt ergossen haben, drehten wir noch eine kleine Sightseeing-Runde durch Basel und kehrten später in einem Pub ein, mit dem oben schon erwähnten Ergebnis.

Also nur die letzten Franken für Getränke ausgegeben und weiter zu Ali an den Dönerstand am Tram-Bahnhof. Er erzählte uns, dass es tatsächlich Leute gäbe, die in Frankreich leben, in der Schweiz arbeiten und in Deutschland einkaufen. EU machts möglich. Unser Fazit: Wir kommen wieder. Dann aber nur zu einer Abendvorstellung.

… und nem dicken fetten Fresspaket im Auto. 🙂 Die spinnen die Schweizer …

Am nächstem Morgen haben wir noch nen richtig tollen Geocache gefunden!

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