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… “kohlipechangeboat!”

Mittlerwelie sind wir richtig gut im Packen, quasi ein eingespieltes Team in Sachen “perfektes Verstauen” unserer Habseligkeiten. Die beiden Rucksäcke geschultert gings nach vorn zum Auschecken, nicht ohne nochmal von beiden Seiten ein kleines Bedauern zu hören. Kai musste sogar nochmal mit in die Felsen, Krabbenfallen legen. Das ließ sich Saam nicht nehmen, es war sein spezieller Abschiedsgruß an ihn.

Ein letztes Mal auf den Doctor und nordwärts nach Saladan gedüst. Hier gings alles ganz flott. Roller abgegeben, für die Fähre eingecheckt, ein kleines Frühstück genossen und 10:30 legten wir auch schon ab.

Es war wieder eine typische Reise à la thai. Die Überfahrt sollte ca. eigentlich drei Stunden dauern.

Hattse nich!

Zuerst legten wir noch an zwei anderen Inseln an, Customer runter, neue drauf. Jetzt, dachten wir, gehts endlich los? Weit gefehlt. Wir kamen zu einem Fähren-Umschlagplatz auf offener See. Hier hielten doch echt DREI Fähren vom selben Typ nebeneinander an und man wurde neu verladen. “Kohlipechangeboat” Typischer thai Singsang. Das war die Losung. Also, Boot wechseln. Alles schrie durcheinander, Gepäck wurde von kleinen flinkes Thais hinundher getragen, alle verloren irgendwie den Überblick. Was ein Chaos … 😉 Ich war nur darauf bedacht, dass unser Gepäck auch mit uns zusammen auf die andere Fähre verladen wird. Bei uns hats prima geklappt.

Bei einem französischen Pärchen nicht. 

Ab jetzt kamen wir in den Genuss einer Thai-Novela. Es war wie ein Schauspiel, wie wirklich alle Thais auf einmal hektisch wurden und auf allen drei Fähren diesen einen lila Rucksack suchten. Jetzt schrie erstrecht alles durcheinander … Nach zirka einer Stunde kam dann endlich der Ruf, dass sie ihn haben. Er lag heimlich und allein aufm Oberdeck. Juhuuu. Lila Rucksack in die richtige Fähre und ab.

Wenn wir zwischenzeiltich etwas gelernt haben, dann dass man keinem Fahrplan hier trauen sollte. Abfahrten gerne mal ein bischen früher und Ankünfte niemals pünktlich. Aus den geplanten drei Stunden Überfahrt wurden zum Schluss sechs Stunden. Egaaaaal, wir sind ja im Urlaub. Die Insel empfing uns dann aber nicht etwa am Strand. Nein, man wurde auf einer schwimmenden Plattform etwa 300m entfernt ausgeladen und war nun quasi gezwungen, zusätzlich nochmal ein Ticket zum Strand zu lösen. Diese kleinen Gauner, zwar umgerechnet nur zwei Euro pro Touri-Nase, aber bei den vielen Nasen eine kleine zusätzliche Einnahmequelle für die Insel.

Die Insel Koh Lepea (Koh Lipe)

Also, wir haben uns ja ein bisschen informiert. Sie soll klein sein. Okay hatten wir ja schon auf Koh Phayam. Kennwer! Also – dachten wir. Vergiss es. Diese Insel ist winzig, nein willimikrowinzig. Du kommst an, direkter Weg in die “Walking Street”, läufst einmal durch und bis auf der anderen Seite am anderen Strand. Verrückt. Das ist tatsächlich sehr klein.

Du brauchst keinen Roller, kannste alles laufen. Und das ist auch schon das Manko. Für uns. Wir sind keine Beacher, keine Strandlieger. Wir brauchen immer was zum Gucken, zum Entdecken und wenns wenigstens nen Geocache oder irgendwas ist. Sorry, du wunderschöne, schneeweißbestrandete Insel, aber wir werden keine besten Freunde. Dazu kommt, dass Koh Lipe leider auch sch*teuer ist. Aber die meisten fühlen sich hier wohl. Zumindest ist die Insel brechend voll, kaum noch ein freies bezahlbares Zimmer war zu finden. Ich weiß, das ist jetzt Jammern auf höchsten Niveau. Sorry … Wir haben ein schönes Zimmer gefunden, diesmal nicht am Strand (unbezahlbar), sondern direkt in der Walking Street. Hier reiht sich Restaurant, Thai Massage, Bar, Souvenir und Minimarkt nebeneinander. Alles, was das Farang-Herz begehrt. “Farang” werden die Ausländer von den Thais genannt. Das Wifi hier ist eine kleine Katastrophe, sogar whatsappen ist nur eingeschränkt mögllich. Insel halt. So gibts, solange wir auf Lipe sind, leider nur Texte zu lesen …

Ich hoffe, ihr bleibt uns trotzdem treu? Sobald ich wieder brauchbares Internet habe, gibts auch wieder was zu gucken.

Wir grüßen heute mal ganz speziell unsere wunderbare Katzen-Sitter-Crew Verena & Basti und Pascale & Marvin! Tausend Dank an euch!

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