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Wandern auf Fuerteventura

Nach einem ersten Seetag, den wir weitestgehend mit Nahrungs- und Getränkeaufnahme, gepflegtem Gammeln und Sonnetanken verbracht haben, legten wir in aller Früh an unserer Lieblings-Kanaren-Insel an.
FUERTEVENTURA. Da sind wir schon wieder … Und was empfängt sie uns doch mit einem Traumwetter?



Wie ich ja schon geschrieben habe, kommt man ausschließlich nur mit einem geführten Ausflug von Bord. Und da wir überhaupt keinen Bock auf ewiges Sitzen in einem stickigen Bus hatten, versuchte ich im Vorfeld soweit es geht, Ausflüge zu buchen, die uns raus in die Natur führen. Für Fuerteventura musste ich nicht lange suchen. Das hier hat sich perfekt gelesen und war mit einem Preis von 53€ pP völlig in Ordnung:

Wandern durch die Natur Fuerteventuras
Die Traumlandschaft der Kanarischen Insel erfreut sich bei Wanderern immer größerer Beliebtheit. Und so begeben auch Sie sich auf steinigen Pfaden unter herrlichen Palmenhainen, vorbei am größten Stausee Fuerteventuras über schmale Wanderpfade nach Buen Paso. Bei all der Anstrengung darf Erholung aber nicht zu kurz kommen. Im Fischerdorf Ajuy lässt es sich bestens entspannen.
Der Ausflug, kurz zusammengefasst:
Gut 30-minütiger Transfer zum Ausgangspunkt der Wanderung in Betancuria
Rund 10 km lange Wanderung u. a. durch ein ausgetrocknetes Flussbett
Weiterfahrt nach Ajuy und etwa 45 Minuten Freizeit
Inklusive: eine traumhafte Landschaft und einer der schönsten Wanderwege der Insel

Im Gänsemarsch verlassen wir das Schiff und werden zu unserem Bus geleitet, der uns schnell in das kleine Dörfchen Betancuria bringt. Leicht zeitversetzt macht noch eine andere Gruppe den gleichen Ausflug – in einem anderen Bus. Die sind gefühlt eine halbe Stunde voraus. Unser Guide kennt allerdings das Wetter hier perfekt und weiß die Wolken super zu lesen. Denn wie man an dem Foto hier unten drunter gut sehen kann, wechselt sich die Sonne immer wieder mit heftigen Regengüssen ab und so bringt er uns sicher durch die Regenpausen. Angekommen in Betancuria empfängt uns die Sonne während die andere Gruppe wohl pitschenass wurde …


Wir laufen durch das Dörfchen, lassen uns allerlei wichtiges dazu erzählen und kehren dann auf eine Tasse leckeren Kaffee in ein kleines Bistro ein. Unser Bus ist uns bis hierhin gefolgt und bringt uns nach der kleinen Pause zum Einstiegsort für unsere lange Wanderung. Im kleinen Örtchen Rio Palmas steigen wir in das Flussbett des Barranco de las Peñitas ein. Der Fluss ist tatsächlich komplett trocken, und wir lassen uns führen, nicht ohne dass der Guide immer wieder anhält, uns Pflanzen und kleines Getier zeigt. Wir beobachten große Vögel und kleine Echsen. Die Natur ist wirklich zauberhaft.


Das nächste Ziel ist der Stausee Presa de las Peñitas. Und der Weg bis dahin ist echt sehr abenteuerlich. Nicht ohne Grund macht TUI an diesen Ausflug das Siegel “schwer”. Sehr steil, teilweise rutschig, nass, ausgetretene Stufen. Aber all die Anstrengung lohnt sich. Der Stausee selbst hat nicht allzu viel Wasser, aber das wundert mich auf Fuerteventura auch nicht. Die Staumauer ist mehr als nur ein Blick wert. Eine sehr eigenwillige aber interessante Konstruktion. An ihr vorbei steigen wir hinab in das Tal. Zwischendurch ist leider noch ein klitzkleines bisschen die Welt untergegangen. Gerade als wir im Gänsemarsch eine der steilen Treppen hinabstiegen, kam ein Regenguss auf uns herab, der sich gewaschen hat. Wir drückten uns so gut es ging an die Felswände und suchten Schutz unter unseren Kapuzen. Weitergehen war fast unmöglich. So schnell der Regen kam, war er auch schon wieder vorbei. Zum Glück. Am Ende erreichen wir die in den Felsen gebaute kleine Wallfahrtskapelle Ermita de las Peñitas. Von hier wandern wir allerdings nochmals ein ganzes Stück wieder bergauf, bevor uns dann unser Bus wieder einsammelt und zur letzten Station des Tages bringt – nach Ajuy.


Leider leider leider hat uns dann der Wettergott wieder verlassen. Als wir vor Ort an den Piratenhöhlen von Ajuy ankamen, regnete es in Strömen und unser Guide überließ es den Teilnehmern, ob sie im Bus warten oder ihm folgen. Ganz klar – wir gehen mit. Hier waren wir sogar schonmal. Damals im Januar 2013. Also um die gleiche Zeit – allerdings schien damals die Sonne … 🙂 Wir vertreten uns ein wenig die Füße im schwarzen Sand, schwelgen in Erinnerungen und beenden damit den für uns sehr schönen Ausflug. Erstes Fazit der geführten Ausflüge zu Corona-Zeiten: Ist garnicht so schlimm!


An Bord zurück entdecke ich zum ersten Mal einen wunderbaren Cocktail. Sein Name: “Kalter Cappuccino”. Serviert wird er tatsächlich in einer Kaffeetasse mit einem kleinen Keks nebendran. Nicht nur dass er so herrlich unauffällig ist, er schmeckt auch noch superlecker. Ich liebe ihn! mmmmmmh!

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