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Welcome to Barbados

Er ist da. Er ist endlich da!!! Unser Urlaub beginnt tatsächlich heute. Insgesamt haben wir über 9 Monate gefiebert, uns vorbereitet, Reiseberichte studiert, die TUI-Seite auf den Kopf gestellt, unzählige Videos angeschaut, Aktivitäten für das Schiff und Tagesausflüge an Land gebucht und die Tage gezählt!

Heute endlich steht da eine Null! Unglaublich – es geht los!

Bis zur letzten Minute gehen wir noch arbeiten und in den übrig bleibenden Stunden packen wir unsere Koffer, kaufen letzte Dinge ein und treffen uns mit den Katzensittern, die in den kommenden drei Wochen unsere Tiger beaufsichtigen werden.


Donnerstag Abend: 22 Uhr – alles ist erledigt, die Koffer sind zu und wir gehen früh schlafen, denn schon 3:30 ist diese letzte Nacht zu Ende. Ein schneller Kaffee, die Katzen nochmal allesamt geknuddelt, die etwas bedröppelt ob der frühen Stunde aus dem Fell schauen, sich aber trotzdem über dieses sehr frühe Frühstück freuen und wir starten in Richtung Frankfurt.

Halb 7 steuern wir den Schaukelbenz in das Platzhirsch-Parkhaus, welches wir im Vorfeld gebucht haben. Wir bezahlen 85€ für drei Wochen. Hier steht er sicher und geschützt, wir müssen niemanden fragen, ob er uns fährt und abholt – tolle Sache und das ists uns auch wert. Der Shuttle zum Terminal ist inklusive, leider fährt uns ein Bus grad vor der Nase weg und wir warten eine halbe Stunde auf den nächsten. Aber genau deswegen plant man immer etwas mehr Zeit ein

Wir haben gestern schon online auf unseren Flug eingecheckt und nach der Abgabe unserer Koffer haben wir auch die Hände frei und gehen – wie immer – ins Käfer’s. Ein festes Ritual für uns beide. Wenn wir hier sitzen und (egal wie spät es ist) mit einem Gläschen anstoßen, DANN beginnt der Urlaub.

Zum Flug selbst kann ich nicht allzu viel schreiben. Lufthansa gebucht, Eurowings-Maschine bekommen, Sunexpress-Service. Naja – so wird gespart an allen Ecken und Enden. Bei dem Preis von 850€ pP kann man aber auch nichts sagen. Das Entertainment war inklusive – schonmal sehr gut – die alkoholischen Getränke zum Zuzahlen. Das Essen dient ja sowieso meistens dazu, dass ein wenig Abwechslung in die ansonsten stinklangweiligen 10 Stunden Flugzeit kommt. Schmecken soll das nicht – hats auch nicht.


Nach 9,5 Stunden tauchen unten die ersten Streifen Küste auf und wir erkennen unser Ziel – Barbados! Da liegt unser Traum! Der Pilot fliegt schön um die komplette Insel herum, grad so, als ob er sie uns vor der Landung präsentieren möchte. Das Wasser sieht von oben so unglaublich schön aus. Diese verschiedenen Blautöne, wie man sie von unzähligen Bildern kennt.

Wunderbar. Wir freuen uns, endlich aus der Blechdose raus zu kommen und unsere Körper, die noch im Wintermodus sind, in den Sommer zu schicken. Genau so ists dann auch, als die Türen geöffnet werden – boom! 32° hauen dir um die Ohren. Eben noch auf die Sonne gehofft, freuen wir uns schon kurz danach über den klimatisierten Bus, der uns zur Einreise bringt. Die Sonne & Hitze haut einen dann doch erstmal aus den Socken.


An Einreiseautomat muss man ziemlich viele Fragen beantworten. Das Übliche wie zB Fragen nach Waffen, Drogen und Medikamente, bevor wir kurz danach schicke neue Stempel in unsere Reisepässe kriegen. Die Autovermietung ist gleich am Flughafen – und hier kommen wir das erste mal in Berührung mit der karibischen Gemütlichkeit und Lässigkeit. Die Uhren ticken ein wenig anders. Gebucht haben wir bei „billiger-Mietwagen“ schon von Deutschland aus. Die wiederum haben die Reservierung weitergegeben an Auto Europe, die uns ein Auto von Europcar vermietet haben, welches wir dann wiederum bei Ansa Rentals abgeholt haben. Mit einem fetten Ansa-Aufkleber auf dem Heck. Eine Odyssee – aber solange ein Mietwagen am Ende raus kommt, ist das ja egal.

Der kleine Kia Picanto ist also unser Gefährt für die nächsten drei Tage. Beim Abholen haben wir vereinbart, dass wir die kleine Rennschüssel am Montag am Cruise Terminal abgeben dürfen und uns somit dem Umweg über den Flughafen sparen können. Dass das noch Probleme geben wird, ahnen wir zu diesen Zeitpunkt nicht. 🙂

Der kleine silberne Kia hat trotz seiner grademal 10.000 km ziemliche viele Kratzer und Beulen. Ohje. Wir sind etwas erstaunt darüber, lassen alles penibel im Übergabeprotokoll vermerken, welches JAN auf einem Tablet quittiert, eine Kopie davon würde uns per Mail zugeschickt – sagt man. Selbstverständlich haben wir diese Email niemals erhalten ….


Wir verladen unser Gepäck und starten in Richtung Norden, wo unsere AirBnB-Unterkunft auf uns wartet. Wir werden den Weg schon finden, sagen wir uns. Recht flott allerdings merken wir, dass in der Karibik wirklich alles ein wenig anders ist. Straßenschilder? Hinweise? Überhaupt irgendwelche Schilder? Absolute Fehlanzeige. Nachdem wir über eine Stunde auf reines Gefühl rumgeeiert sind, geben wir auf, buchen einen Internet-Pass (eine Woche, 1 GB, 29€) und sehen sofort, dass wir uns bis dahin komplett verfahren haben! :)) Natürlich!

Also, Auto gewendet und nach über eine Stunde waren wir dann endlich am Ziel. Unterwegs suchen wir noch einen Supermarkt, in dem wir uns mit dem Nötigsten eindecken können. Der erste Markt, an dem wir halten, entpuppt sich als Baumarkt (hihi) aber die unglaublich netten Mädels an der Kasse sagen, dass nur ein paar Meter weiter ein Markt wäre, wo wir Lebensmittel kaufen können. Den finden wir auch. Ein winziger kleiner Dorfladen. Aber ausreichend. Wir kaufen ein paar Nudeln, Brot, Kekse und natürlich vier kleine Fläschchen Bier.

Unsere Unterkunft finden wir dann aber auch nur, weil ich vorher via „googleearth“ schonmal „dort“ war. Denn die Anfahrtshinweise der Vermieterin waren auch eher karibisch „wird-schon-irgendwie“. Wir werden uns schon dran gewöhnen in den nächsten Tagen.


Ingred empfängt uns persönlich, denn sie wohnt mit ihrer Familie auch auf diesem Hofgut, welches neben Kühen und Ziegen auch Pferde hat. Sie zeigt uns sehr ausführlich unser Häuschen für die nächsten drei Tage, erklärt uns genau alles und entlässt uns in den Abend. Mittlerweile ist es stockfinstere Nacht und ein gigantischer Sternenhimmel ist zu sehen. Ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde, aber hier sind sehr viel mehr Sterne am Himmel zu sehen als bei uns daheim. Vielleicht liegt das aber auch am nicht vorhandenen Lichtsmog hier. Und auch die Geräuschkulisse ist so speziell. Lärm einer ganz anderen Art. Natur pur. Wir machen uns ein Bierchen auf und legen uns erstmal nur auf die Terrasse und lassen das Adrenalin runter kommen. Mittlerweile sind wir 24 Stunden auf den Beinen, aber noch ziemlich aufgekratzt. Mit letzter Energie koche ich uns schnell ein paar Nudeln mit Tomatensoße aus der Dose (garnicht so übel) bevor wir dann völlig erledigt in unser riiiiiiiiesengroßes Bettchen fallen. Selbstverständlich bei offener Terrassentür. Die fremden Vogelstimmen und die Brandung schaukeln uns in süße Träume.

WIR SIND IN DER KARIBIK. Ist das tatsächlich wahr? So richtig können wir es noch immer nicht fassen!

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